CO2 Kompensation – Den CO2– Fußabdruck verkleinern
Im Zusammenhang mit der Klimakrise taucht immer wieder das eine vorherrschende Schlagwort auf -CO2 -Emissionen. Doch was hat es genau damit auf sich? Wie viel CO2 verbrauchen wir? Und wie können wir dieses klimaschädliche Treibhausgas wieder kompensieren?
Faktencheck- So viel CO2 wird in Deutschland produziet
Laut dem Umweltbundesamt produziert jeder Deutsche durchschnittlich 7,75 Tonnen CO2 im Jahr, insgesamt sind das ca. 644 Millionen Tonnen. Wir verbrauchen Strom, wir heizen, wir konsumieren, wir fahren Auto und fliegen in den Urlaub. Die Energie die dafür aufgebracht werden muss, stammt vorwiegend aus Verbrennungsvorgängen. Beispielsweise werden für den Hin- und Rückflug nach Asien durch die Verbrennung von Kerosin 12 Tonnen CO2 freigesetzt, was schon deutlich über dem Durchschnitt liegt. Aber auch die alltägliche Fahrt mit dem Auto ins Büro, stößt jährlich (bei 10.000km) ca. 1,4 Tonnen CO2 in die Luft. Durch die Klimaschutzpolitik, die mehr und mehr auf erneuerbare Energie setzt und den Einsatz von Braunkohle minimiert, ist schon eine deutliche Verbesserung im Bereich der Stromproduktion zu sehen. Trotzdem ist das Ziel – das bei 2 Tonnen pro Kopf liegt – noch weit entfernt.
Möchtest du wissen wie groß dein CO2-Fußabdruck ist? Mit dem CO2– Rechner des Umweltbundesamtes kannst du deine persönliche CO2-Bilanz berechnen. Wie du CO2 kompensieren kannst, damit deine Bilanz langfristig gesenkt wird, erfährst du im Folgenden.
Was ist CO2 Kompensation?
Jede Tonne Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre ist eine Tonne zu viel und schadet dem Klima. Um also den eigenen CO2-Fußabdruck zu schmälern, ist die Idee der CO2 Kompensation entstanden. Wenn du beispielsweise den Arbeitsweg mit dem Auto zurücklegen musst und damit CO2 freisetzt kannst du an anderer Stelle versuchen CO2 in gleicher Höhe einzusparen. Denn auch wenn man selber an einigen Stellen seinen CO2 Verbrauch verringern kann, ist es wie in dem Beispiel nicht immer möglich seinen gesamten CO2– Verbrauch auf null zu senken. Um CO2 zu kompensieren gibt es viele verschiedene Klimaschutzprojekte, die beispielsweise den Ausbau von Solarstrom und Biogasanlagen fördern. Auch mit unserem nachhaltige Aufforstungsprojekt, kann eine Menge CO2 kompensiert werden. Das Pflanzen von Bäumen bietet aber noch weitere Vorteile.
Wie kann durch das Pflanzen von Bäumen CO2 kompensiert werden?
Bäume betreiben Photosynthese. Dabei nehmen sie das Kohlenstoffdioxid aus der Luft auf und wandeln es zu Glucose um, was dem Baum wiederum als Energiequelle dient, um zu wachsen. Dabei gibt der Baum auch Sauerstoff an seine Umgebung ab, das für die Tiere und uns Menschen lebensnotwendig ist.
Kurzum: Aus dem klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid wird frische Atemluft.
Zusätzlich wird eine riesige Menge CO2 im Boden gespeichert, die dort tausende von Jahren gelagert wird. Durch die Aufforstung von Wäldern kann zusätzlich 1,5-4,4 Milliarden Tonnen CO2 im Jahr aus der Luft entnommen und im Erdreich gespeichert werden.
Was begünstigt die CO2-Aufnahme von Bäumen?
Ein entscheidender Faktor, der die CO2-Aufnahme begünstigt, ist die Sorte des Baums. Beispielsweise enthält ein Kubikmeter Buchenholz ca. 1,3 Tonnen Kohlendioxid, während die Fichte nur halb so viel aufnehmen kann. Doch die CO2– Absorptionsrate hängt auch noch von weiteren Faktoren ab:
Wasserversorgung und Bodenqualität
Dürresommer und nährstoffarmer Boden senken die Wachstumsgeschwindigkeit und somit auch die Speicherung von CO2
Standort des Baumes
Steht der Baum im Wald oder steht er ganz allein?
Art des Waldes
Mischwald oder Monokultur?
Alter, Durchmesser, Höhe und Holzdichte des Baums
Mit welchen Bäumen kann am meisten CO2 kompensiert werden?
Wenn die oben genannten Faktoren für alle Bäume identisch wären, würde sich folgende Rangliste mit Bäumen ergeben, absteigend nach ihrer CO2 Aufnahme:
- Kastanie, Kirsche, Linde und Buche (Rotbuche, Hainbuche, Blutbuche)
- Ahorn, Robinie, Eiche und Ulme
- Lärche und Kiefer (Waldkiefer, Schwarzkiefer)
- Tanne, Fichte und Douglasie
Dabei sollte bedacht werden, dass der Anbau von beispielsweise Kastanienbäumen zwar viel Kohlenstoffdioxid speichern kann, aber diese Monokultur schlechter gegen Umwelteinflüsse gewappnet ist und Schädlinge für eine flächendeckende Zerstörung sorgen können, wie wir es gerade in unseren Fichtenwäldern erleben. Die optimalste und langfristigste Lösung ist immer ein Mischwald, denn je länger die Bäume wachsen und gedeihen, desto mehr CO2 kann gebunden werden.
Bäume pflanzen und CO2 kompensieren – Lohnt sich das?
Ja, definitiv – Jedes Gramm CO2, dass durch neue Bäume aufgenommen werden kann, hilft dem Klima. Auch wenn im Garten nur die Weihnachts-Nordmanntanne eingebuddelt wird, die zuvor mit Wurzeln im Topf gekauft wurde, hilft dabei, die CO2-Emissionen zu kompensieren. Je gesünder und größer der Baum ist, desto mehr CO2 setzt er auch um. Das bedeutet zwar das der neu eingepflanzte Baum noch nicht die Masse speichern kann, wie ein bereits 20 Jahre alter Baum, trotzdem ist die Aufforstung unserer Wälder unabdingbar, um den Klimawandel zu bremsen und unsere Wälder langfristig zu schützen und zu erhalten.
Möchtest du deinen persönlichen CO2-Fußabdruck verkleinern? Mit unseren Baumpatenschaften hilfst du uns den schönen Schwarzwald aufzuforsten und zu erhalten und wir helfen dir dabei CO2 zu kompensieren und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.